Welche Einstellungen haben junge Erwachsene zu E-Zigaretten - Details zum Forschungsansatz
Neue Nikotinprodukte sind in den vergangenen Jahren auf den Markt gebracht worden,
was zu einem exponentiellen Anstieg der Nutzung von Produkten wie E-Zigaretten führte.
In Deutschland ist der prozentuale Anteil von Personen im Alter von 18 bis 25 Jahren,
welche berichten, in den letzten 30 Tagen E-Zigaretten konsumiert zu haben, von 3% in
2015 auf 5,9% in 2018/19 angestiegen. Im Zeitraum 2016 – 2020 gaben 19%
der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren an, dass sie jemals E-Zigaretten
konsumiert haben. Von den derzeitigen E-Zigaretten-Konsumenten berichten 83% der
jungen Erwachsenen von einem Doppelkonsum von E-Zigaretten und Zigaretten.
Die wachsende Beliebtheit von E-Zigaretten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
bildet den Anlass für ein Forschungsprojekt des Instituts für Medizinische Soziologie der
Universität Düsseldorf. In der Pilotstudie unter Leitung von Frau Prof. Dr. Claudia Pischke
werden Konsummuster, Risikowahrnehmung und wirksame Formate für präventive
Botschaften bezüglich von E-Zigarettenkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland untersucht.
Das BK Neandertal, das im Dezember 2020 zum dritten Mal als „Gute gesunde Schule“
von der Unfallkasse NRW ausgezeichnet wurde, beteiligt sich an diesem Forschungsprojekt.
Schülerinnen und Schüler zwischen 18 und 24 Jahren können anonym einen Online-
Fragebogen ausfüllen, mit dem die Wirksamkeit von E-Zigarettenbezogenen Anzeigen in
sozialen Medien zur Kommunikation der Risiken der E-Zigaretten-Nutzung untersucht
wird.
Außerdem werden im Herbst am BK Neandertal zwei Gruppengespräche (sog.
Fokusgruppen) mit Schülerinnen und Schülern im Alter von 18 bis 24 Jahren (E-
Zigaretten-Nutzer*innen und Nichtnutzer*innen) durchgeführt, um eine qualitative Analyse
von sozialen Normen bezüglich der Nutzung von E-Zigaretten vorzunehmen. Dabei
werden Fragen zur Einstellung gegenüber E-Zigaretten, zur Wahrnehmung der
gesundheitlichen Risiken und der Vorteile der Nutzung von E-Zigaretten gestellt.
Frau Professor Pischke und Frau Behr, die 15 Jahre am BK Neandertal
Gesundheitswissenschaften unterrichtete und derzeit an der Universität Düsseldorf Public
Health studiert, werden die Fokusgruppen moderieren.
Datenschutz und Anonymität werden bei beiden Studienmethoden gewährleistet.
Wer Interesse hat, an einer Fokusgruppe teilzunehmen, kann sich melden bei:
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